Blog-Reihe: Die Stimme in der Akte
Ein gutes Diktat spart Zeit, Nerven – und Rückfragen. Doch auch erfahrene Mediziner: innen stolpern beim Sprechen manchmal über typische kleine Hürden. Hier sind die häufigsten Fehlerquellen aus der Praxis – und wie Sie sie ganz einfach vermeiden:
1. „Und dann war da noch…“ – Der rote Faden fehlt
Diktieren ist nicht Reden. Ohne Struktur wird das Transkript unübersichtlich.
Tipp: Nutzen Sie immer dieselbe Reihenfolge, z. B.:
Anamnese → Befund → Diagnose → Therapie → Planung
Das hilft beim Sprechen – und beim Schreiben.
2. Lange Schachtelsätze ohne Punkt und Komma
Viele versuchen, ganze Gedankenflüsse in einem Satz unterzubringen.
Tipp: Machen Sie bewusst Pausen. Sagen Sie auch mal „Punkt“ – das sorgt für klare Lesbarkeit.
3. Unklare Satzzeichen & Füllwörter
„Ähm“, „also“, „sozusagen“ – das sind beim Diktat unnötige Platzfüller.
Tipp: Weniger ist mehr. Sagen Sie lieber bewusst:
„Die Patientin kommt mit Fieber Komma seit zwei Tagen Punkt.“
4. Unklare Enden oder fehlender Abschluss
Oft wird das Diktat einfach abgebrochen – das führt zu Rückfragen.
Tipp: Beenden Sie jedes Diktat bewusst, z. B.:
„Diktat beendet am 27.06.2025. Gesprochen von Dr. Muster.“
Fazit: Klarheit statt Chaos
Auch ein gutes Diktat braucht ein wenig Technik – aber vor allem Aufmerksamkeit.
Mit wenigen Kniffen sorgen Sie dafür, dass Ihre Diktate professionell, schnell und sicher verarbeitet werden können.
