Ein Arztbrief enthält:
1. Patientendaten
- Name, Geburtsdatum, Krankenversicherungsdaten
- Einweisungen - und Entlass Datum
2. Anlass der Behandlung
- Warum kam der Patient in die Klinik oder Praxis?
- Symptome, Beschwerden, Verdachtsdiagnose
3. Diagnose
- Hauptdiagnose (wichtigste Erkrankung)
- Nebendiagnosen (Begleiterkrankungen)
4. Befunde
- Ergebnisse von Labor, EKG, Röntgen, CT/MRT usw.
- Körperliche Untersuchungsbefunde
5. Verlauf
- Was wurde während der Behandlung gemacht?
- Wie hat sich der Zustand entwickelt?
6. Therapie
- Welche Behandlungen, Operationen oder Maßnahmen wurden durchgeführt?
- Welche Medikamente wurden gegeben?
7. Empfehlungen
- Was soll nach der Entlassung weiter gemacht werden?
- Medikamentenplan, Kontrolluntersuchungen, Reha, Hausarztbesuche
8. Medikamentenplan
- Genaue Auflistung aller aktuellen Medikamente mit Dosierung und Einnahmezeitpunkten
9. Verfasser und Kontaktdaten
- Name und Funktion des Arztes
- Klinikadresse und Telefonnummer
Warum ist ein Arztbrief auch für Patienten wichtig?
Der Arztbrief enthält eine klare Zusammenfassung der Erkrankung und Behandlung. Wer ihn versteht, kann besser mitentscheiden.
- Transparenz:
Patienten haben ein Recht auf Einsicht in ihre Unterlagen. der Arztbrief zeigt, was medizinisch dokumentiert wurde.
- Sicherstellung der Weitebehandlung:
Patienten können den Brief dem Hausarzt oder Facharzt zeigen - vor allem wichtig, wenn Termine eng getaktet sind.
- Vermeidung von Fehlern:
Wenn der Medikamentenplan oder eine wichtige Diagnose verloren geht, kann der Arztbrief helfen, Fehlerbehandlungen zu vermeiden.
- Vorbereitung auf künftige Behandlungen:
Bei einem erneuten Krankenhausaufenthalt oder einem Arztwechsel ist der Brief oft die einzige medizinische Vorgeschichte.
Tipp für Patienten:
Wenn Sie einen Arztbrief erhalten, bewahren Sie ihn gut auf und bitten Sie den Arzt, Ihnen unklare medizinische Begriffe zu erklären - oder fragen Sie mich gerne nach einer laienverständlichen Übersetzung! Ich helfe Ihnen sehr gerne.
